Über zwei Jahre habe ich Hootsuite in der Premium-Version genutzt. Dieser Service zeigt alle eingestellten Social Media Plattformen auf einem einzigen Bildschirm, ohne Chaos bei 7 verschiedenen Passwörtern. Jetzt bin ich zurückgestiegen auf die Gratisversion.
Warum eigentlich Hootsuite?
Anfangs war man mit Hootsuite König, weil man Nachrichten in die Zukunft datieren konnte. Zudem war es sehr praktisch, um einige Neuigkeiten, die ständig wiederkehren, einfach automatisch einzuprogrammieren. So wurde die Aufforderung, das Gratis-Ebook herunter zu laden oder bei einem Webinar eines Kollegen dabei zu sein verschickt, auch wenn man vielleicht gerade gar nicht am Computer waren.
Später war man mit Hootsuite König, weil man Teams anlegen konnten. Damit konnte man Zuständigkeiten und Freigaben innerhalb des Teams herumschieben. Genial, wenn an einem Projekt mehr als 3 Personen arbeiten, die aber nicht im gleichen Raum sitzen. Noch genialer, wenn der Kunde selbst ein Teil des Teams ist, und Nachfragen beantworten kann.
Und war um jetzt nicht mehr?
Facebook bietet seit geraumer Zeit nun die kleine Uhr in den Posts an. Damit fällt die Wichtigkeit für dieses Netzwerk schon einmal weg.
Google+ Unternehmensseiten lassen sich mit Hootsuite angenehm befüllen. Unglücklicher Weise stehen diese aber im Moment stark im Schatten von 1 Mrd. Usern auf Facebook, bei denen sich naturgemäß einfach mehr Inhalte und Diskussionen ergeben. Kurz: Stell Dir vor, es ist Google+ und keiner geht hin.
Für XING wurde in den letzen Monaten eine App in Hootsuite geschrieben. Damit konnte man zwar nicht in die Zukunft schreiben, aber zumindest sehen, was geschrieben wurde und dann auch selbst live rein schreiben. Ein guter Anfang!
Ok, es gibt auch noch Apps für WordPress, Tumblr, YouTube, Instagram und ca. 50 weitere Plattformen. Apps haben aber nie die Fähigkeiten, die ein normal hinzu gefügtes Social Network hat. Leider. Also kein zeitversetztes posten von Videos auf YouTube.
Bleibt also nur noch Twitter.
Gut. Die spannenden Neuigkeiten twittern, persönliche Nachrichten filtern und eventuell auch Neuigkeiten auf Konserve legen, kann ich auch mit einem sogenannten Freemium-Account. Also einen Gratis-Account, für den ich außer mit einer Werbe-Einblendung nicht bezahle.
Ich bin der Meinung, das Tool Hootsuite macht definitiv Sinn um einen schnellen Überblick über Projekte mit hohem Vernetzungsgrad zu bekommen. Für einzelne Kampagnen, Aktionen und die ständige Redaktionsarbeit, ist es schön, aber nicht notwendig.
Wie seht Ihr das? Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht? Was würdet Ihr Euch von so einem Service wünschen, der alle Dienste auf einem Bildschirm vereint? Ich freue mich auf Kommentare in Facebook, Twitter und natürlich hier auf Tumblr.
Sandra Staub