Instagram & Facebook Ads können nicht mehr gut nach Interessen targetiert werden. Das heißt: Kein Dranhängen mehr an die Fans von Gary Vaynerchuk oder Nike. Denn Facebook hat hier schon im Januar Änderungen durchgesetzt, die jetzt so richtig reinhauen bei vielen KMU und richtig große Probleme verursachen.
Gerade wer sich auf einige Gurus aus der Ads-Szene verlassen hat, ist jetzt verlassen. Denn interessenbezogene Ads sind einfach Geschichte. Viele Online-Kurse sind leider noch nicht schnell genug bei ihren Updates. In diesem Beitrag zeige ich dir drei Strategien, mit denen du auch nach den Änderungen noch erfolgreich Werbung schalten kannst:
Facebook Ads – was geändert wurde:
Facebook hat schon im November 2021 angekündigt, dass gewisse Zielgruppen entfernt werden sollen, da die Funktion in der Vergangenheit immer wieder von bestimmten Usern missbraucht worden ist.
Gruppen, die es jetzt nicht mehr gibt, sind z.B. bestimmte Fitness- bzw. Gesundheitsthemen wie Diabetes. Auch sexuelle Orientierungen wie z.B. LGBTQIA+ können ab sofort nicht mehr als Zielgruppe ausgewählt werden. Facebook hat zudem weitere Änderungen im Bereich Politik und Wohltätigkeit vorgenommen. Warum das alles? Weil zu viel Mißbrauch mit diesen Targetierungs-Möglichkeiten getrieben wurde.
Wie sich diese Änderungen auf deine Ads auswirken
Personen oder Unternehmen, die Werbung schalten, haben Angst, dass sich diese Änderungen negativ auf ihre Anzeigen auswirken. Zu Recht – denn selbst erfahrene Werber sagen im Moment, dass ihre Werbemittel weg sind.
Die Auswirkungen werden auch diejenigen zu spüren bekommen, die gerade noch eine der genannten Zielgruppen am Laufen haben. All das wird nicht mehr so gut funktionieren und anfangen, langsam nach unten zu gehen.
3 Strategien, um jetzt noch erfolgreich Zielgruppen für deine Facebook Ads zu bekommen
Blue Ocean
Blue Ocean bedeutet, dass man nur geringe Eingrenzungen macht. Wenn man zum Beispiel für eine Werkstatt wirbt, dann kann man dafür pauschal alle Personen ab 18 Jahre targetieren. Sandra empfiehlt hier nur nach Sprache einzugrenzen und zum Beispiel nur alle deutschsprachigen Menschen anzusprechen.
Danach sollte man nur zwei übergeordnete Interessen eingeben, um die Zielgruppe noch einmal etwas spezifischer zu machen. Wenn man in unserem Beispiel das Wort Auto eingibt, dann schlägt Facebook bereits gewisse Interessen vor, aus denen man zwei auswählen kann.
Diese Strategie ist besonders hilfreich und lässt sich auch auf LinkedIn und Youtube anwenden.
Lookalikes
Lookalikes sind Personen, die ähnliche Merkmale haben, wie Personen, die Du schon kennst. Also Menschen, die so ähnlich sind wie deine Fans oder so ähnlich wie die, bereits mit Deiner Facebook-Seite interagiert haben. Die sogenannten Lookalikes werden einmal erstellt und können dann schnell immer wieder ausgewählt werden. Sie aktualisieren sich dynamisch und so brauchst Du sie nur 1x erstellen und sie laufen.
So kann man zum Beispiel auswählen: 1% der Personen, die in den letzten 90 Tagen meine Facebook-Seite besucht haben. Zusätzlich kann man auch hier noch nach Ländern und Alter eingrenzen.
Diese Strategie funktioniert auch nach den aktuellen Änderungen noch super.
Tipp: Erstelle parallel eine 1% Lookalike, eine 5% Lookalike und eine 10% Lookalike-Audience. Damit werden zwar mehr Personen angesprochen, die nicht perfekt passen,aber sie sind immer noch ähnlicher als bei Blue Ocean.
Layering
Layering bedeutet mehrere Lookalikes in verschiedenen Größen aufeinanderzustapeln. Zusätzlich kann man von dieser Gruppe bestimmte Menschen auch wieder ausschließen. Das Layering oder Stacking von Lookalikes ist in den USA gerade sehr im Trend. Man kann das Ganze auch mit zwei, drei Interessen ergänzen und schauen, welche der Strategien am erfolgreichsten ist.
Wenn herkömmliche Strategien nicht mehr funktionieren, dann probiere es einmal mit einer dieser drei Varianten. Wenn du Hilfe dabei brauchst, dann kannst du dich auch direkt an Sandra wenden. Sie ist Expertin für Facebook-Werbungen und kann entweder den gesamten Prozess für dich übernehmen oder dich individuell zum Thema beraten.
Herzlichst,
Michelle
