KMUs bekommen E-Mails von Google Analytics 4 für eine angeblich intelligentere Webanalyse. Aber wie geht das mit der DSGVO zusammen? Und ist das überhaupt nötig? Sandra hat mit Alex Zingg, die als Digital Marketing Expertin schon hinter vielen erfolgreichen Webprojekten stand, gesprochen. Zusammen beleuchten die beiden eines ihrer Steckenpferde: Die richtige und schlanke Webanalyse, mit der auch Unternehmen ohne Millionenbudgets schnell gute Einblicke gewinnen. Denn nur so ist die Basis für richtige Entscheidungen auch nachhaltig gelegt.
Warum sollte ich umsteigen auf Google Analytics 4? Was hat sich verändert?
Seit Oktober gibt es nun Google Analytics 4. Das alte Google Analytics funktioniert jedoch weiterhin und sollte derzeit noch nicht abgeschaltet werden, da die neue Version erst in den Kinderschuhen steckt. Derzeit empfiehlt die Expertin beide Versionen parallel laufen zu lassen.
Bis sich das neue Google Analytics etabliert können Jahre vergehen, doch eins steht fest, technisch hat sich vieles verändert, so z.B. die Art und Weise wie getrackt wird.
Google Analytics 4 misst nur die Events und was auf der Seite passiert. Die Puzzle Stücke, die es nicht erkennt, werden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz zusammengerechnet. Da die Events nicht mehr auf die einzelnen User zurückverfolgt werden können, ist Google Analytics 4 Datenschutzkonform. Zudem ist es viel anwendungsfreundlicher als die alte Version.
Ist das neue Google Analytics schwerer zu bedienen?
Google hat in der neuen Version gelernt Fragen zu beantworten, wodurch die neue Version viel userfreundlicher ist als die alte. Die einzige Herausforderung ist im Moment, dass die neue Version noch nicht fertig ist. Einige Funktionen wie das AB Testing funktionieren im Moment z.B. noch gar nicht. Du kannst es unter diesem Link testen und kostenlos ausprobieren.
Wie steht Google Analytics 4 in Sachen DSGVO da?
Es ist standardmäßig integriert, dass die IP Adressen anonymisiert werden. Das musste man bei der Vorgängerversion manuell aktivieren. Zudem kann die Datenaufbewahrungsfrist bei der neuen Version auf 2 Monate gesetzt werden (im Vergleich zur alten Version 14 Monate).
Diese Änderungen gibt uns allen etwas von unserer Anonymität zurück. Trotz allem hat man letztendlich mehr Daten, weil Google durch Predictive Analytics die Daten schließt. Während es in der alten Version noch Hochrechnungen gab, sind die Daten in der neuen Version real.
Welche Daten sind wichtig für kleine Websites?
Die wichtigsten Fragen sind laut Expertin Alex Zingg:
- Wie viele Menschen kommen auf welche Seiten?
- Durch welche Traffic Kanäle kommen sie auf meine Seite?
- Wie viele Conversions, also Umwandlungen in Kunden, generiere ich daraus?
Bei Google Analytics 4 sind all diese Punkte schon standardmäßig im User Interface integriert.
Welche Kosten sind mit der neuen Version verbunden?
Google Analytics 4 ist kostenlos in der Nutzung. Wichtig ist nur, dass es richtig aufgesetzt wird, damit man sich nicht auf die falschen Daten verlässt. Eine professionelle Einrichtung ist schon ab 500 – 1500 Euro möglich.
Wenn du Hilfe brauchst dabei oder wenn du weitere Fragen zum Thema hast, dann kontaktiere Alex am besten direkt.
Herzlichst,
Michelle