LinkedIn und TikTok haben Ihre Startseiten-Algorithmen überarbeitet. Auch Meta will nachziehen. Warum das nicht nur schlecht ist, sondern eine echte Chance, das hat Sandra mit Klaus Eck besprochen. Er ist eine Größe in Marketing und Kommunikation und zudem mit seinem neuen Buch „Die neue Macht der Corporate Influencer“ in den Regalen.
Uns hat er verraten, was auf LinkedIn heute noch funktioniert:
Warum Kommentare wichtiger sind als Beiträge
Kommentare wirken, so Klaus Eck. Darauf setze er schon seit vielen Jahren. Man verlasse dadurch die eigene Blase. Die Interaktion mit anderen Menschen ist spannend.
Der Experte plädiert schon seit Jahren, nicht permanent auf seinem eigenen Profil aktiv zu sein, sondern auch bei anderen.
Er rät hingegen von 0-8-15 Kommentaren ab. Stattdessen sollte man sich ruhig Zeit lassen, um diese sinnvoll und interessant zu gestalten. Kommentare, die Aufsehen erregen bringen auch neue Menschen aufs Profil.
Wenn man Beiträge teilt, dann ist das zwar auch eine Möglichkeit, aber man bekommt weniger Views als beim Kommentieren.
Welche Veränderungen tatsächlich schon da sind, und welche nur heiße Luft waren
Die Suche ist auf LinkedIn aufgewertet worden. Wenn man den Creator Modus angestellt hat, dann kann das vorteilhaft sein, denn 18% der Follower bekommen wir auf LinkedIn über die Suche. Wenn man regelmäßig Content schreibt, dann steigt auch die Sichtbarkeit.
Man müsse aber nicht jeden Tag posten, so Klaus Eck. Weniger ist mehr, wenn dafür die Qualität passt. Wer sich gut überlegt, was er tut, der kann dieselben Effekte erzielen, wie mit viel Content.
Ein weiterer Tipp ist es mehr bei Leuten zu kommentieren, die relevante Inhalte posten und auf diesen Profilen mehr zu liken. Zudem kann man die Glocke aktivieren, dann wird man immer informiert, wenn diese Person etwas postet.
Eine weitere Möglichkeit ist es Hashtags zu abonnieren. Hier gibt es relevante und aktuelle Hashtags. Zudem gibt es die Möglichkeit Beiträge zu reposten. Hier sollte man aber bedenken, dass dann der Inhalt einer anderen Person auf deinem Profil angezeigt wird und das geht nicht auf deine eigene Marke, sondern auf die eines anderen Unternehmens.
Wer jetzt seine Chance nutzen sollte
Neue Chancen auf LinkedIn gibt es jetzt für diejenigen, die kommentieren möchten, für die, die wissen, was sie posten können, aber auch für Personen, die wissen was ein interessanter Inhalt ist oder die Geschichte besonders gut erzählen können. Mit etwas Übung kann jeder gut werden. Das siehst du an den Likes und Reaktionen und umso länger du es machst, umso besser wirst du.
Was Unternehmen jetzt sofort aufhören sollten, weil es ihnen schadet
Übergriffige Kontaktanfragen zu stellen und sofort danach ein Angebot zu schicken, das funktioniert überhaupt nicht. Klaus Eck rät dazu sich erst kennenzulernen und danach eine Anfrage zu versenden. Es hänge aber auch davon ab, was man möchte. Wenn es um eine Einladung zu einem Event ginge, dann sei das nicht so schlimm.
Sonst gilt, man sollten nicht zu aggressiv auftreten und Social Selling sollte vermieden werden.
Für Recruiter gilt: Seid kreativ und postet nicht einfach nur einen Link auf eine Anzeige.
Ein weiterer Tipp des Profis ist es die Fotos zu verbessern. Eine gute Präsentation sei heutzutage unheimlich wichtig.
Wenn du mehr Hilfe rund um das Thema LinkedIn brauchst bzw. das Gefühl hast, dass du jemanden brauchst, der dir bei der Überarbeitung deines Auftritts noch einmal unter die Arme greift, dann kannst du dich entweder direkt an Sandra oder Klaus Eck wenden.
Herzlichst,
Michelle
