Das digitale Quartett – Chancen, Risiken & Fakten zum Livestreaming

Livestreaming boomt wie eh und je und der Trend ist noch lange nicht vorbei.

Sandra hat mit 3 unterschiedlichen Charakteren über das Trendthema gesprochen und den ein oder anderen nützlichen Tipp für dich herausgehört. 

Ihre Gäste waren:

Wo liegen die Hürden beim Livestreaming? 

Oftmals liegt die Hürde vor dem ersten Livestream einfach darin, dass man sich nicht traut. 

Wenn das der Fall ist, dann sei es wichtig, sich einfach einmal dazu durchzuringen und sich zu zwingen live zu gehen, so der Tipp von Frank Katzer.  Wenn man dann auf die Dauer bemerkt, dass es einem keinen Spaß macht, dann kann man es immer noch lassen.

Die Angst vor Lives ist meist, dass man sich blamieren könnte, so auch die Meinung von Andrea Ballschuh. So manch einer hat Angst davor während des Videos den Faden zu verlieren oder plötzlich ins Stocken zu geraten. Andrea hat bisher jedoch genau das Gegenteil beobachtet. Meist passieren weniger Fehler, da die Leute konzentrierter sind und ein wenig Lampenfieber sei ganz normal. Lives sind ein ideales Format, um näher an die Leute heranzurücken. Man wirke dabei viel authentischer, so Andrea Ballschuh

Wer Angst habe vor einem Blackout, der könne sich auch einen Spickzettel parat halten. 

Wenn man einmal den Faden verlieren sollte, dann kann man einfach das Publikum einbinden und nachfragen, wo man gerade stehengeblieben ist. 

Der letzte Tipp von Andrea ist bei der Übertragung anstatt perfekt, so authentisch wie möglich rüberzukommen, denn das macht einem sympathisch und lässt die Leute zurückkehren.

Wo liegen die Gefahren?

Frank Katzer würde sich eine gewisse Reglementierung auf Social Media wünschen. Besonders wichtig sei das gerade im Hinblick auf Kinder und Jugendliche. Gleichzeitig ist er der Meinung, dass sich im Internet viele Dinge von selbst regeln würden und die Community mit Daumen nach oben bzw. unten selbst regeln würde, welche Inhalte in Ordnung sind und welche nicht. Nichtsdestotrotz ist es wichtig, dass die Leute nach und nach medienkompetenter werden und beginnen nachzufragen, was sie sehen. Es müsse einem klar sein, dass es sich beim Livestreaming um die Meinungen von individuellen Personen handelt, die durch keine weitere Instanz überprüft werden. 

Auf der einen Seite ist das ein Problem, aber auf der anderen Seite ist es gut, dass es verschiedene Meinungen gibt, die im Netz vertreten sind, so Katzer. Eine allgemeingültige Reglementierung wäre daher schwierig. 

Kirsten empfiehlt hin und wieder kritische Dokumentationen zum Thema Social Media anzusehen, um die eigene Medienkompetenz zu steigern und zu merken, ob und wann man beeinflusst wird oder nicht. Dies werde auch für Social Media kompetente Menschen immer schwieriger, so Biema.

Andreas Tipp ist, in Lives nicht zu viel über Privates zu berichten. Obwohl die ehemalige Moderatorin versucht, so authentisch wie möglich rüberzukommen, vermeidet sie Einblicke in ihre Familie. 

Wohin könnte sich Livestreaming 2022 entwickeln? 

Andrea hat in letzter Zeit festgestellt, dass immer mehr Leute auf LinkedIn streamen. Nicht alle hätten jedoch etwas Sinnvolles zu sagen und immer öfter kommt es vor, dass die Videos leere Botschaften enthalten. Ihr Tipp an alldiejenigen, die überlegen ebenfalls zu streamen, ist sich vorab Gedanken darüber zu machen, welchen Mehrwert man übermitteln möchte. Wenn man ein Video mit einer anderen Person zusammen macht, dann sollte man Fragen stellen, die besonders sind, sodass auch der Gast etwas zu erzählen hat.

Diese Meinung unterstützt auch Frank Katzer. Für ihn sei es wichtig zielgerichtete Inhalte zu machen, damit die Zuschauer dabeibleiben. Eine Alternative sei es die Inhalte in kleinen Häppchen aufzubereiten, um auf sich aufmerksam zu machen. Das ginge zum Beispiel ideal mit Youtube-Shorts

Kirsten Biema denkt, dass es in Zukunft noch viel mehr Streamingformate geben wird. Ein riesen Trend aus den USA ist Amazon Live. Man kann sich jetzt schon bewerben, um dort einen Sendeplatz zu bekommen. Bei Amazon Live könne man dann in Zukunft über Produkte in einem Live-Stream reden. Das sei noch einmal eine ganz andere Kategorie. Auch Instagram ist im Moment dabei sich neu zu erfinden und den Live-Streaming-Bereich auszubauen. 

Livestreams befinden sich noch ganz am Anfang und es gibt noch viel Potential in der Zukunft. 

Wenn du dich näher mit dem Thema beschäftigen möchtest, überlegst selbst Live zu gehen oder eine andere Fragen zum Thema hast, dann kannst du dich direkt an Sandra, Kirsten, Andrea oder Frank wenden. 

Herzlichst,
Michelle

Livestreaming

Ich bin Michelle Wesselak. Social Media Expertin und virtuelle Assistentin. Wenn ich nicht arbeite, dann bin ich womöglich gerade auf Reisen oder bei Fotografieren, meinen zwei großen Leidenschaften.
Als Teil des Social-Media-Teams unterstütze ich Sandra bei ihren Blogposts.