Wer viel mit Facebook arbeitet, kennt das Problem: Privatprofile sind auf 5000 Freunde beschränkt. Wer nun aber eine fleißige Netzwerker_in ist, hat schnell mehr als 5000 Kontakte. Daher werde ich immer häufiger gefragt, welche Strategien hier noch wirken, um weiter mit seinem Facebook-Account agieren und arbeiten zu können.
Erst Mal herzliche Gratulation! Wenn Du 5.000 Freunde hast, bist Du bekannt wie ein bunter Hund und für mich schon ein kleiner VIP. Aber mit 5.000 Freunden wird das Leben nicht leichter:
- Du kannst keine Freunde mehr annehmen.
- Manchmal hakt es bei der Aufnahme in neue Gruppen.
- Facebook bietet Dir ständig an, dein privates Profil in einer Unternehmensseite umzuwandeln.
Jetzt kommen manche auf die Idee, ein zweites und drittes Profil zu eröffnen. Das ist mir persönlich viel zu aufwändig und nimmt mir die Leichtigkeit.
Strategie 1: Ausmisten.
Ja, es klingt hart, Du musst Dich von einigen Freunden trennen, denn so kannst Du Facebook nicht mir mehr wirklich entspannt nutzen. Ich wage also zu bezweifeln, dass alle 5.000 Freunde wirklich enge, wichtige und unverzichtbare Freunde sind, mit denen Du täglich chatten möchtest.
Aber welche Freundin muss gehen? Wer darf bleiben?
Ich persönlich wähle immer mit diesen Fragen aus:
- Hat die Person ein Profilbild?
- War die Person in den letzten Monaten aktiv?
- Habe ich zurzeit eine direkte Geschäftsbeziehung mit dieser Person?
- Wie wichtig ist dieser Kontakt in den nächsten sechs Monaten?
- Habe ich vielleicht ohnehin die E-Mail-Adresse des Kontaktes, sodass wir uns im Notfall auch außerhalb von Facebook wieder verabreden könnten?
Wenn Du jetzt ehrlich mit Dir selbst warst, wirst du feststellen, dass Du 60% der Kontakte danach löschen könntest. Leider trauen sich viel zu wenige den Kontakt zu Personen aufzugeben, den sie nur aus strategischen Gründen kennen.
Ein Beispiel:
Die eine schräge Dame ist nicht wirklich Deine Freundin. Sie ist einfach nur ein Fan, der Dir besonders nahe sein will. Wenn Du ihr die Facebook-Freundschaft kündigst, wird sie nicht informiert. Es passiert gar nichts. Aber sie wird es herausfinden, wenn sie vielleicht mal Dein Profil besucht, weil sie nichts mehr von Dir hört. Dort steht dann „FreundIn hinzufügen“. Dann wird sie traurig sein, weil sie bemerkt: Hey, wir sind gar nicht mehr befreundet.
Ich sage Dir: Sei stark. Tu es.
Wie Du eine Freundschaft kündigst, liest Du in diesem Artikel hier.
Wenn du also jetzt Deine Freunde ausgemistet hast und schon mal unter 4800 Freunden bist, kannst du zu meiner nächsten Strategieempfehlung springen.
Strategie 2. Listen für die Zukunft.
Wenn Du schon beim Aufräumen bist, kannst Du gleich mit Deinen Listen starten.
Du kannst es Dir wie Schubladen vorstellen, in die Du Visitenkarten legst. Du kannst Die Visitenkarten sogar in mehrere Schubladen legen. Wenn Du später eine Neuigkeit, nur mit Menschen teilen möchtest, die in einer Schublade sind, dann kannst du das mit wenigen Klicks tun. Zudem erfahren die Menschen nicht, in welche Listen Du sie eingeteilt hast, wenn Du darauf achtest, dass du nur selbst erstellte Listen mit blauen Köpfchen verwendest und alle mit vorgefertigten Symbolen meidest. Warum? Weil diese vorgefertigten Listen oft auch anfragen, ob Dein Gegenüber mit Dir in diese oder jeder Firma gearbeitet hat. Das nervt.
Hier kannst Du die “richtigen” Listen erstellen -> https://www.facebook.com/bookmarks/lists
Kommen wir nun zu meiner persönlichen Lieblingsstrategie in Sachen Freunde:
3. Abos aktivieren.
Meine dritte Strategie ist perfekt für alle, die ihren VIP-Status mit dem Privatprofil leben möchten, aber weiterhin Ihre Reichweite steigern wollen. Wenn Du nämlich bekannt bist, hast Du auch hart dafür gearbeitet. Nimm also nicht mehr die Freundschaftsanfragen von Hinz und Kunz an, auch wenn sie Dir am roten Teppich zujubeln. Gib ihnen die Möglichkeit, dich zu abonnieren. Mark Zuckerberg tut es auch.
➩ Der Link zur Abonnenten-Einstellung ist https://www.facebook.com/settings?tab=followers
Hier ist die Anleitung in ein Video gepackt:
Wann immer Mark etwas auf sein Profil schreibt und einstellt, dass das öffentlich raus gehen soll, werden all seine Abonnenten informiert. Möchte er etwas nur an Freunde schreiben, kann er Freunde auswählen. Die Listen sind unter “weitere Optionen” um nur spezielle Menschen anzusprechen.
Es ist eine Funktion, die mir hilft, dass ich nicht zu viele Menschen in meinen direkten Kontakten, also Freunden habe. Gleichzeitig kann ich aber ganz viele Menschen informieren.
Netter Nebeneffekt: Jede_R, der mir eine Freundschaftsanfrage stellt, abonniert mich automatisch. Ich brauche es also nicht lange zu erklären, wie es funktioniert, solange ich noch weniger als 5.000 Freunde habe.
Ich hoffe, Du konntest aus dem heutigen Artikel etwas mitnehmen für Dich, richtest gleich die Abonenten-Möglichkeit ein und teilst es mit Deinen VIP-Freunden!
Herzlichst,
Sandra
Foto:
By Keran Look Loy via unsplash.com